Der Weinbau von der Urzeit bis ins 20. Jahrhundert | |
Bereits die Kelten sollen in der La-Tene-Zeit (400 v. Chr.) im Gebiet der heutigen Steiermark einen Wein aus der heimischen Wildrebe, der Wildbachertraube, gezogen haben. Im Jahr 1580 wurde der Schilcher im Weinbuch von Johann Rasch zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Seit dem 16. Jahrhundert kommt er in allen Kellerbüchern der steirischen Herrschaften und Klöster vor. Der innerösterreichische Weinhandel florierte; über die „Weinstraße" und die „Weinebene" der Koralpe führten die Transporte. |
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Der Schilcher | |
Eine markenrechtlich geschützte Weinspezialität, die nur in der Weststeiermark gedeiht. Sein eigentlicher Name lautet "Blauer Wildbacher" nach einem Ortsteil der Stadtgemeinde, der für seinen Weinbau schon von jeher berühmt war. Deutschlandsberg ist bekannt für seine guten Buschenschenken und für die Qualität seines Schilchers. Auch die Stadtgemeinde Deutschlandsberg besitzt einen eigenen Weingarten. |
Der Klassische weststeirische Schilcher | ||
Im weststeirischen Hügelland reift ein Wein, der einzigartig auf der ganzen Welt ist – der Schilcher. Er konnte sich seine Ursprünglichkeit und Besonderheit über mehr als zwei Jahrtausende erhalten. Der Schilcher zählt somit zu den ältesten Weinen Mitteleuropas. Der Schilcher zählt zu den Rotweinen. Seinen Namen hat er auf Grund der „schillernden" Farbe – die Nuancen reichen von blassrosa über zwiebelfarben bis rubinrot – erhalten. Angebaut wird der Wildbacher auf sehr gutem, warmen Lagen bis zu einer Seehöhe von 600 Metern. Oft sind die Weinhänge sehr steil, so dass ein Maschineneinsatz kaum möglich ist und viele Arbeiten manuell gemacht werden müssen. |
Die Schilcherfibel | ||
Farbe: | Zwiebelfarben bis rubinrot; von Eibiswald bis Ligist kommen alle Spielarten vor. | |
Geruch: | Feinzartiges Bukett | |
Geschmack: | Lebendig, frisch, fruchtig, feinsäuerlich, resch, harmonisch und trocken |